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Doppelte Weitsicht – Lifetime Efficiency in der Praxis

Bei Lifetime Efficiency setzt Fette Compacting auf eine neue Art der Zusammenarbeit mit den Kunden. Sie basiert auf einer Analyse des gesamten Maschinenparks. Wie gut das funktioniert, zeigt der Fall eines internationalen Pharmaunternehmens. Datengestützte Szenarien haben ein Optimierungspotenzial im zweistelligen Millionenbereich sichtbar gemacht.

Lifetime Efficiency ist doppelte Weitsicht: Erstens öffnet sie den Blick für den gesamten Lebenszyklus einer Anlage. Von der Entwicklung über die Produktion bis zur Modernisierung sind einzelne Lösungen genau auf die Anforderungen in den Lebensphasen zugeschnitten. Zweitens erweitert sich der Fokus auf das komplette Produktionsnetzwerk, auch standortübergreifend. Dieser Ansatz entspricht dem Flottenmanagement, das aus anderen Branchen bekannt ist.

Bei einem weltweit aktiven Pharmahersteller hat Fette Compacting das Potenzial dieses Ansatzes unter Beweis gestellt. „Um am Anfang des Lebenszyklus anzusetzen, hat der Kunde gemeinsam mit uns Lastenhefte erarbeitet“, erklärt Martin Davies, Global Account Manager von Fette Compacting. „Auf Basis der gebündelten Anforderungen kann das Unternehmen neue Investitionen zentral steuern und beschleunigt umsetzen.“

Zugleich öffnete sich der Hersteller für eine umfangreiche Analyse an Schlüsselstandorten, um ein Gesamtbild von seiner Tablettierperformance zu erhalten. Dabei untersuchte Fette Compacting verschiedene Szenarien, basierend auf realen Produktionsvolumina und Performanceparametern. „Es gab drei Zielszenarien“, fasst Davies zusammen. „Erstens haben wir die mögliche Change-over-Reduktion mit bestehendem Equipment kalkuliert. Zweitens haben wir die Maschinen eins zu eins durch vergleichbare neue Modelle ausgetauscht und Prozessoptimierungs- und Trainingsprogramme für die Bediener eingeplant. An dritter Stelle stand die komplette Neugestaltung der Flotte.“

Weniger ist mehr – viel mehr
Die Szenarien führten zu teils überraschenden Ergebnissen: Beispielsweise wäre es an einem Standort möglich, die Anzahl der Tablettenpressen annähernd zu halbieren, wenn der Kunde von einer älteren Serie auf kleinere Modelle der FE Serie umstiege. Durch die Hochleistungsrundläufer, die sich zudem leichter reinigen und umrüsten lassen, würde die Gesamtstillstandszeit in der Fabrik auf nahezu ein Zehntel sinken. Eine interne Studie des Kunden bestätigte diese Berechnung.

Das Lifetime Efficiency-Szenario deckte auch ein hohes Einsparpotenzial bei Produktverlusten auf: „Vor allem bei teuren Spezialmedikamenten versprach die Minimierung des Produktverlusts Potenziale in Millionenhöhe“, so Davies. „Die lange Lebensdauer der Tablettenpressen führt oft dazu, dass der Maschinenpark eines Kunden neu konfiguriert werden muss, da er für einen ganz anderen Produktmix konzipiert wurde. Diesen Umstand übersehen auch interne Optimierungsteams häufig.“

Intensivere Zusammenarbeit
Um wie in diesem Fall zu Einsparmöglichkeiten in Millionenhöhe zu kommen, ist eine intensive Zusammenarbeit gefragt. Mit dem Teamwork ist Davies bisher rundum zufrieden: „Wir haben die Analyse zusätzlich zu unserer engen Betreuung vor Ort umgesetzt. Unsere Gesprächspartner beim Kunden haben allesamt wichtige Funktionen inne. So haben wir jeweils den passenden Zugang gefunden und setzen unsere Teams je nach Bedarf interdisziplinär zusammen.“

Dass die übergreifende Zusammenarbeit funktioniert, belegen auch zwei neue Teilprojekte, wie Davies ergänzt: „Zum einen werden wir bei der Transformation des Standorts unterstützen, um den Validierungsaufwand beim Maschinenwechsel zu minimieren. Zum anderen werden wir einen Fahrplan für Steuerungsupgrades erstellen, um die restliche Flotte zu optimieren.“

Weitere Infos finden Sie hier: Lifetime Efficiency

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