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Unternehmen

Der Weg zur nachhaltigen Produktion

Einfach nur gute Produkte herzustellen, reicht nicht mehr aus. Unternehmen müssen belegen, dass ihnen Menschen und Umwelt wichtig sind. Was auf die Pharma- und Nutritionindustrie genauso wie auf andere produzierende Branchen zukommt, hat Fette Compacting im Überblick zusammengestellt.

Der Weg in eine nachhaltige Zukunft ist zurzeit auch eine regulatorische Herausforderung. So greifen beispielsweise in der Europäischen Union verschiedene Pflichten zur nachhaltigkeitsbezogenen Berichterstattung. Gerade produzierende Unternehmen mit komplexen Materialströmen und einem potenziell hohen Energieverbrauch stehen vor großen Fragen: Wann muss ich welche Pflichten erfüllen? Wie kann ich jetzt aktiv werden, um meine Einsparpotenziale vollständig zu erschließen? Welchen Beitrag kann ich über die Regularien hinaus zu einer nachhaltigen Produktion leisten?

Bei Fette Compacting ist Corporate Social Responsibility zentral in der Unternehmensstrategie verankert. Die dafür ermittelten Regularien und Meilensteine betreffen den Maschinenbau genauso wie dessen Kunden und Partner. Es ist Zeit, sich gemeinsam einen chronologischen Überblick zu verschaffen.

2017

Der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA), dem auch Fette Compacting angehört, verabschiedet im Rahmen seiner Nachhaltigkeitsinitiative „Blue Competence“ zwölf wegweisende Nachhaltigkeitsleitsätze für die Produktion.

Nachhaltigkeitsleitsätze des Maschinen- und Anlagenbaus

Strategisch:
1. Nachhaltigkeit ist wesentlicher Bestandteil unserer Unternehmensstrategie.
2. Mit nachhaltigen Geschäftsmodellen schaffen wir stabile Werte und sichern unternehmerischen Erfolg.
3. Unsere Technologie und Lösungen fördern eine nachhaltige Entwicklung weltweit.

Operativ:
4. Nachhaltiges Denken und Handeln bildet sich in unseren Prozessen und Produkten ab.
5. Wir handeln ressourcenschonend und setzen uns für Klimaschutz ein.
6. Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind unser wertvollstes Gut. Wir fördern Engagement und Beteiligungsmöglichkeiten.
7. Wir setzen uns für die Einhaltung der Menschenrechte ein.

Kulturell:
8. Unser Unternehmen ist Lebensraum.
9. In unseren Regionen übernehmen wir gesellschaftliche Verantwortung.
10. Wir tun, was wir versprechen!

Kommunikativ:
11. Wir pflegen den aktiven Austausch mit allen Beteiligten.
12. Wir kommunizieren unser nachhaltiges Tun transparent.

2020

Die EU-Taxonomie tritt in Kraft. Mit ihr sollen Wirtschaftsaktivitäten nur noch dann als nachhaltig gelten, wenn sie anhand objektiver Kriterien belegbar sind. Die EU-Kommission hat dafür mehrere Zielfelder definiert: Klimaschutz, Anpassung an den Klimawandel, nachhaltiger Einsatz und Schutz von Wasser- und Meeresressourcen, Übergang zur Kreislaufwirtschaft, Vorbeugung und Kontrolle der Umweltverschmutzung, Schutz und Wiederherstellung der Biodiversität und der Ökosysteme.

Hinweise für Produzenten:
+ Identifizieren Sie Geschäftsaktivitäten in Ihrem Unternehmen, die in den Anwendungsbereich der EU-Taxonomie fallen könnten. Dazu gehören zum Beispiel erneuerbare Energien, Energieeffizienz und emissionsarme Logistik.
+ Prüfen Sie, ob Ihre Investitionsprojekte den Mindestanforderungen der EU-Taxonomie entsprechen – erfüllen Sie zum Beispiel die geltenden Umweltkriterien?

2021

In Deutschland wird das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (LkSG) verkündet. Es legt fest, dass ab 2023 alle Unternehmen mit mindestens 3.000 Mitarbeitern dessen Regelungen unterliegen, ab 2024 alle Unternehmen ab 1.000 Mitarbeitern.

Hinweise für Produzenten:
+ Arbeiten Sie mit zertifizierten Partnern und Lieferanten zusammen. So stellen Sie sicher, dass die gesamte Wertschöpfungskette Ihrer Produktion nachhaltig ist oder wird.

 

2022

Erste Unternehmen sind verpflichtet, die Umsatzanteile nachhaltiger Geschäftsaktivitäten in einem CSR-Bericht nachzuweisen.

Hinweise für Produzenten:
+ Stellen Sie sicher, dass Ihnen die notwendigen Daten, mit denen Sie Ihre Nachhaltigskeitsaktivitäten bewerten, zur Verfügung stehen. Eine wichtige Rolle spielen unter anderem Umweltindikatoren, Emissionsdaten und der Ressourcenverbrauch.

2023

Im Juli veröffentlicht die EU den finalen Entwurf der Standards zur Nachhaltigkeitsberichterstattung (European Sustainability Reporting Standards, ESRS).

Hinweise für Produzenten:
+ Bleiben Sie vor allem auf dem Laufenden! Die Kriterien der EU-Taxonomie und die gesetzlichen Anforderungen können sich noch ändern. Ihr Unternehmen sollte auf dem aktuellen Stand sein, um sich rechtzeitig anzupassen.

 

2024

Die Corporate Sustainability Due Diligence Directive (CSDDD), auch bekannt als EU-Lieferkettenrichtlinie, tritt für Unternehmen in der EU mit über 500 Mitarbeitern in Kraft. Gemeinsam mit weiteren Regulierungsinitiativen wie der Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) und der EU-Taxonomie leistet sie einen wichtigen Schritt zum nachhaltigeren Wirtschaften unter einheitlichen Bedingungen. Die CSRD verpflichtet alle Unternehmen mit mehr als 500 Mitarbeitern, über ihre Nachhaltigkeitsaktivitäten zu berichten. Ab 2025 gilt diese Verpflichtung bereits für Unternehmen mit mehr als 250 Mitarbeitern.

Hinweise für Produzenten:
+ Die Regelwerke CSDDD und CSRD sind zwar umfangreich, lassen aber andererseits Spielraum für Interpretationen. Besonders Unternehmen, die frisch ins Reporting einsteigen, sollten keine Scheu haben, externe Experten hinzuzuziehen, die die Anforderungen korrekt interpretieren und die Umsetzung begleiten.

 

2030

Nach dem European Green Deal sollen die Treibhausgasemissionen in Europa um mindestens 55 Prozent gegenüber dem Stand von 1990 gesunken sein. Auch die Konzepte des Kreislaufwirtschaftens sollten im Maschinen- und Anlagenbau nun deutlich vorangeschritten sein. Wie dies konkret aussehen könnte, ist Thema der Studie „Circular Economy 4.0“ des VDMA-Think-Tanks Future Business in einer Kooperation mit dem Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung ISI.

Hinweise für Produzenten:
Allgemein gilt, dass Hersteller frühzeitig beginnen sollten, eine Nachhaltigkeitsstrategie aufzustellen, in der sie Ziele, Verpflichtungen und Maßnahmen zur Reduzierung von Umweltauswirkungen festlegen. Folgende Aspekte sollten in der Strategie berücksichtigt sein:
+ Investieren Sie in die Forschung und Entwicklung umweltfreundlicher Produkte und Dienstleistungen.
+ Prüfen Sie Ihren Energie- und Ressourcenverbrauch, um Schwachstellen zu identifizieren und zu beheben.
+ Vor allem in der energieintensiven Produktion lohnt sich der Umstieg auf erneuerbare Energien, um den ökologischen Fußabdruck zu verringern.
+ Um Ressourcenverschwendung zu minimieren, sollten Unternehmen Produkte reparieren und wiederaufbereiten und so aktiv die Kreislaufwirtschaft fördern.
+ Überwachen Sie Ihre Lieferketten, um sicherzustellen, dass auch Ihre Zulieferer nachhaltig wirtschaften.

 

2050

Das große Ziel des European Green Deals ist Klimaneutralität bis 2050. Deutschland will bereits 2045 treibhausgasneutral sein. Auf diesem ambitionierten Weg wird umweltbewusstes Produzieren zu einem entscheidenden Erfolgsfaktor – mit großen Herausforderungen, aber noch viel größeren Chancen.

 

Startschuss für mehr Nachhaltigkeit: neuer Bericht von Fette Compacting

Im Nachhaltigkeitsbericht für das Jahr 2022 hat Fette Compacting alle Aktivitäten im Bereich Umwelt und Soziales sowie alle wichtigen Kennzahlen offengelegt. „Im Bericht wird deutlich, mit welchen Herausforderungen wir in unserem Geschäftsbereich konfrontiert sind“, erläutert Sabrina Reinsch, Corporate Sustainability Managerin bei Fette Compacting. „Mit unserem neu aufgesetzten Nachhaltigkeitsmanagement werden wir diese systematisch angehen. 2022 haben wir unser Umweltmanagementsystem nach DIN EN ISO 14001 zertifizieren lassen. Nun sind wir voller Elan, unsere Nachhaltigkeitsaktivitäten weiterhin so kraftvoll voranzutreiben.“


Ein Beleg dafür ist die 2022 erhaltene Silber-Zertifizierung durch die international renommierte Bewertungsplattform EcoVadis. Seit 2017 bewertet EcoVadis die Lieferketten von Fette Compacting in puncto Umweltschutz, Arbeits- und Menschenrechte, Ethik und nachhaltige Beschaffung. Mit ihrem Scoring gehört Fette Compacting zu den oberen elf Prozent der Maschinenbauunternehmen.

Zum Nachhaltigkeitsbericht

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